Der United States Marshals Service (USMS) ist eine Behörde des Justizministeriums der Vereinigten Staaten.
... (weiter lesen) Ihre ursprüngliche Aufgabe ist der Schutz der Bundesgerichte der Vereinigten Staaten und die Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs des Justizwesens.
Am 24. September 1789 ernannte Präsident George Washington die ersten 13 U.S. Marshals. Seither hatten die U.S. Marshals und deren Mitarbeiter neben ihrer Hauptaufgabe im Justizwesen verschiedene Dienste ausgeführt, von der Volkszählung (1790–1870) über die Sicherung der Bundesgrenzen und die Durchsetzung der Prohibition (ab 1920) bis hin zum Schutz des Präsidenten (der heute vom Secret Service durchgeführt wird).
Die U.S. Marshals spielten in der Pionierzeit der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Rechts. Bekannte Deputy U.S. Marshals dieser Zeit waren unter anderem die Brüder Virgil (1843–1905) und Wyatt Earp (1848–1929) sowie „Wild Bill“ Hickok (1837–1876).
Die Aufgaben des U.S. Marshals Service umfassen heute den Vollzug von Bundesrecht auf dem Justizsektor, z. B. Festnahmen, Gefangenentransporte, Schutz von Zeugen, Personenschutz von Ministern/Staatssekretären/leitenden Beamten, Veranstaltungen und bedrohten Organisationen.
Der U.S. Marshals Service vollstreckt ca. 55 % aller durch Bundesgerichte ausgestellten Haftbefehle.
Zu den berühmtesten Marshalls dieser Zeit gehörte Wyatt Earp (19. März 1848 - 13. Januar 1929), ein Marschall, der im amerikanischen Westen für seine extreme Härte im Umgang mit denjenigen bekannt ist, die gegen das Gesetz verstoßen.
Er war unbestechlich und wagemutig in seinen Aktionen. Sein Ruhm wurde in Tombstone (Arizona) begründet, wo er einer der Beteiligten zusammen mit Doc Holliday, Virgil Earp und Morgan Earp bei der Schießerei am o.k. Corral war.
Er gehört zu den legendären Figuren des amerikanischen Westens und hat zahlreiche Westernfilme inspiriert.
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